2003

Pünktlichkeit

Ich bin eigentlich ein sehr pünktlicher Mensch. Seit ich mit meinem Freund zusammen bin hat sich das ja einigermaßen gelegt. D.h., pünktlich wäre ich ja eigentlich immer noch, aber da ich meistens auf meinen Freund warten muß ...
Er ist nämlich einer dieser Menschen, die immer alles bis zum letzten Moment rausschieben. (Das hat sich aber inzwischen auch schon etwas gebessert.) Zur S-Bahn wird erst in allerletzter Sekunde gefahren. Während ich gerade aus dem Haus gehen möchte, um den Bus zu erwischen, putzt er sich noch die Zähne. Aber er schafft's meistens! Das wundert mich jedes Mal wieder.
Ich werd' immer relativ schnell nervös, wenn es von der Zeit her knapp wird. Und dann kommt auch meistens meine kratzbürstige Seite zum Vorschein. Denn die Leute, auf die ich warten muß, haben dann nichts mehr zu lachen. Außer sie finden es witzig, wenn ich mich aufrege.
Gestern war auch wieder so ein Moment. Ich war auf einem Benutzertreffen in Mannheim und wir sollten mit dem Zug wieder nach hause fahren. Die Veranstaltung war zu Ende und wir hatten noch etwa eine Stunde, bis wir am Bahnhof sein sollten. Meine Kollegen wollten die Gelegenheit nutzen um noch zum Kickern zu gehen. (In einem kleinen Bistro zwischen Kongresshalle und Bahnhof haben sie nämlich ein solches Spiel entdeckt.) Und da war's dann wieder. Ich hab' wieder intensiv angefangen an meinen Fingern herumzuknibbeln, während meine Kollegen ein Spiel nach dem anderen anfingen. Ich selber bin da total ungeschickt. Grrr! Aber ich hab' sie dann trotzdem noch pünktlich wegbekommen. (Alleine hätte ich nicht gehen können, weil einer meiner Kollegen unser Gruppen-Ticket hatte.)
Und dann hatte der Zug Verspätung! Was meint ihr, was ich mir anhören durfte!

Das 1. Novemberwochenende

Morgen geht es ab nach Kerpen. Zum ersten Mal seit zehn Jahren werde ich meine Cousine/Taufpatin und ihre Familie wiedersehen. D.h. ihre Kinder werde ich zum ersten Mal überhaupt sehen. Ich freu' mich schon total darauf.
Dadurch, daß sie doch ein Stückerl wegwohnt, sind wir irgendwie nie dazugekommen uns gegenseitig zu besuchen. Wir haben es uns zwar jetzt über Jahre hinweg immer wieder vorgenommen, aber wie es halt so ist ... dann hat sie ein Haus gebaut, da ging es dann auch nicht, usw.
Dieses Jahr stand dann unter dem Brief mit ihren Geburtstagswünschen noch eine dringliche Aufforderung ihr doch einmal ein paar Terminvorschläge zu machen, wann es denn einmal hinhauen würde. Es wurde konkret. So, und jetzt ist es so weit. Ich bin schon total gespannt!

Weiberheld mit 9

Mein kleiner Bruder, das Träumerle, mutiert zum Weiberhelden!
Er ist dauernd als einziger Bub auf Mädel-Geburtstagen eingeladen.
Sitzt neben dem hübschesten Mädel in der Klasse.
Meine Mam bekommt von den Muttis der verliebten vorpubertären Mädels Sprüche zu hören wie: Also wenn ich in dem Alter wär', würd' ich mir auch den aussuchen!
...
Dabei ist er kein Macho. Ganz im Gegenteil! Er ist ja mehr so der introvertierte Typ. Schüchtern, verträumt, geht jedem Ärger geschickt aus dem Weg, ...
Vielleicht sind es aber die großen blauen Augen mit den zum neidisch werden langen schwarzen Wimpern und der freche Wirbel im Pony ...

Studentenleben

Nach 6 ziemlich stressigen Semestern fängt für meinen Freund jetzt das richtige Studentenleben an. Nur noch dreimal in der Woche Vorlesungen und kein Geld mehr. *g* Glücklich ist er über diese Situation logischerweise nicht. Vorallem weil ich in letzter Zeit nicht gerade sparsam lebe.
Jetzt muß ich auf ein Usertreffen. Da brauch' ich auch wieder etwas angemessenes zum Anziehen. Nur was weiß ich noch nicht so genau. Zu business-mäßig will ich auch nicht herumlaufen.
Zusätzlich bräuchte ich noch eine Winterjacke.
Da werd' ich heute oder morgen mal schauen, ob ich was finde, und evtl. sehe ich ja etwas liebes für meinen Bär. ;-) Das eine Semester wird er jetzt schon noch durchhalten.

'Du kannst nicht immer 17 sein ...'

Mein Bruder ist am Samstag 18 geworden. Also voll geschäftsfähig.
Bei mir damals war das ein riesen Trara. Während alle Geburtstage davor eher kleiner gehalten worden waren, hat keiner an seinem 18. Geburtstag geknausert. Ein Partyraum wurde gemietet, viel zu viel zum Essen vorbereitet (die Muttis meinen es da immer viel zu gut), Getränke im Überfluß, und Musik ... naja, das mit der Musik war so eine Sache. Derjenige, der mir seine Monster-Anlage ausgeliehen hatte wollte eigentlich auch CD's mitbringen. Die hatte er allerdings vergessen. Ich selbst war damals noch nicht so der CD-Käufer. Also mußte ich schnell noch bei ein paar anderen betteln. Und das einzige, was dann kam, war eine Kiste mit Schlagern! Anfangs waren die Leute ja nicht so begeistert. Dafür freute sich meine Mam um so mehr als sie mal kurz vorbeischaute. Aber dadurch, daß jeder die Texte kannte, kam unglaublicherweise eine richtig gute Stimmung auf. Es waren drei Jungs da, die was von mir wollten, und der, von dem ich was wollte, wollte und wollte nicht auftauchen.
Schließlich kam er dann doch. Er hatte sich verfahren, weil er noch nie zuvor bei mir war. Ich war schon etwas angeheitert, sonst hätte ich wohl nie die Initiative ergriffen. Händchenhaltend, überglücklich und mit Du kannst nicht immer 17 sein ... rutschte ich in meinen 18. Geburtstag hinein.
Tja, und jetzt bin ich immer noch mit ihm zusammen.

Mein Bruder dagegen zog es vor, ganz normal, wie sonst immer zu ein paar Kumpels zu gehen, um PC zu spielen. Auf meine Frage, ob er auch genügend Geld dabei habe, für den Fall, daß sie doch noch in eine Kneipe gehen, antwortete er nur mit einem Schulterzucken und einem Pech gehabt!. *schulterzuck*

Vorsicht! Bissig!

Neuro haßt Freitage weil sie diese ständige Grüßerei nervt. Ich hasse Freitage, weil an diesen Tagen immer der meiste Stress ist. So wie heute.
Nächste Woche ist eine Schemaausgabe von dem Projekt, für das ich gerade arbeite, angesetzt. Aber was in den letzten Tagen davor noch alles beschlossen wird ... man faßt es nicht!
Ich bin so fertig wie schon lange nicht mehr. Das regt mich alles so auf hier! Großraumbüro, besch... Projekt, einen Berg Papier vor mir, beginnende Grippe, .... grrr!

'hoffentlich grieg ich noch eine 3.'

... hat mein 9-jähriger kleiner Bruder (er besucht derzeit die vierte Grundschulklasse) vor kurzem unter seine Matheprobe geschrieben. Die Lehrerin besserte dann erst einmal die Rechtschreibfehler aus, und schrieb darunter: Leider nicht! Aber gib nicht auf!
Mir tut das Kerlchen ja wahnsinnig leid. So amüsant es auch war, seine Fehler anzusehen.
(Beispiel: Die gesuchte Zahl ist a) ein Vielfaches von 9, b) ungerade, c) zwischen 20 und 30.
Daraufhin folgte eine Rechnung: 30 - 20 = 10.
Und der Antwortsatz war: Die gesuchte Zahl ist 10 und ist nicht ungerade.)
T. ist ein Träumer. Auf nichts kann er sich voll und ganz konzentrieren. Seine Lehrerin meinte schon, daß sie ihn oft 2-3 mal aufrufen muß, bis er reagiert. Und dann hat er keine Ahnung worum es geht. Dabei ist er bestimmt nicht dumm! Aber meine Eltern sind langsam am verzweifeln. Nach meinem fast 18-jährigen Bruder, dem Physik-Mathe-Chemie-Genie, dem alles nur so zufliegt (bis auf Sprachen), ist das der krasse Gegensatz.
Ich bin gespannt, wie es ihm einmal ergehen wird. Aber vielleicht geht der Knoten ja mal auf.

Geht's noch?!

"Sieht man da noch was?", fragt mich eine Kollegin mittags in der Kantine, wobei sie sich etwas nach vorne beugt und den Kragen ihrer Bluse am Hals etwas zur Seite drückt. Aha, denke ich mir, hat sie gestern mal wieder ihren Freund getroffen. "Nein, ich kann nichts erkennen!", sage ich, und fahre damit fort mir etwas von dem Geschnetzelten auf die Gabel zu schieben. Aber anscheinend betrachtet sie das Thema als noch nicht abgeschlossen. "Hätte ja sein können. Aber zum Glück ist jetzt nicht mehr Sommer." Anscheinend liegt in meinem Blick etwas Fragendes, weil sie sofort weitererklärt. "Bei einem Spaghettiträgertop würde man jetzt nämlich die Kratzer auf meinem Rücken sehen." Ich muß echt aufpassen, daß ich mich nicht verschlucke, und bringe nur ein "Aha!" heraus. Dann schau' ich mich um, ob das vielleicht jemand von den anderen gehört hatte. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen meint sie noch so ganz beiläufig: "Und heut' nachmittag fahr' ich noch zum O... weil der S. was zum Quälen will. Willst mitkommen?" ...

Also ich weiß ja nicht, bin ich vielleicht zu prüde? Oder wollte sie mir nur was beweisen?
Jedenfalls schien sie etwas enttäuscht zu sein, daß ich so wenig darauf eingegangen bin.

Dialekte

Mein Problem mit Dialekten ist allgemeinhin bekannt. Also zumindest unter den Leuten, die mich persönlich kennen. Schriftlich läßt sich soetwas ja schlecht feststellen.
Ich habe ja wirklich ein gutes Gehör.
Aber bei den einzelnen Dialekten setzt es bei mir wirklich aus. Und das ist dann teilweise wirklich so peinlich, daß ein Badenwürttemberger für einen Ossi gehalten wird. Ts! Oft erzählt mir jemand, daß ein dritter von da und da herkommt. Ich bin dann meistens ganz erstaunt, weil ich ihn im Geiste ganz woanders einordnen würde. Aber das hört man doch!, heißt es dann immer. Tja, ich nicht!

Verzeihung übrigens, daß ich mich mal wieder etwas ruhiger verhalte. Aber ich wurde wieder einmal vorübergehend in ein Großraumbüro gesteckt.

Man hat ja ...

... Samstagnacht nichts besseres zu tun.
Wir, also der Bruder meines Freundes, dessen Freundin, mein Freund und ich, haben uns am Samstag so einen richtig faulen Tag gemacht. Nachmittags haben wir uns bei C. zu Kaffee und Kuchen eingefunden, abends haben wir uns dann passend zum Wiesenbeginn Hendl und Bier auf der Terasse schmecken lassen. Und als wir dann so satt und zufrieden überlegten, wie man denn nun an dem angebrochenen Abend aktiv werden könnte, kam irgendjemand (ich weiß nicht mehr, ob es nicht sogar ich war) auf die glorreiche Idee, die Cousine zu überraschen. Sie baut gerade mit ihrem Mann ein Haus, und mein Freund und sein Bruder hätten ihm am Sonntag in der Früh helfen sollen die Bodenisolierungen zu verlegen. Na jedenfalls hielten wir es für eine gute Idee, das doch gleich mitten in der Nacht zu machen. Wo der Schlüssel versteckt war wußten wir, und was wir machen mußten wußten wir auch. Und J. würde am Sonntag ganz schöne Augen machen.
Leider fand es sein Nachbar etwas seltsam, daß um 22.30 Uhr vier Leute ins Nachbarhaus eindrangen, und rief J. an, der natürlich gleich vorbeischauen mußte.
Na, mit der Überraschung war es dann leider nichts mehr. D.h., überrascht war er dann schon, aber zum falschen Zeitpunkt.
Und heute hab' ich Muskelkater ...

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