he.
es ist wiesn, und du bist nicht da?

Ein Transrapid zum Fluhafen ist nun wirklich nur ein Prestigeobjekt, damit sich die Müncher noch wichtiger machen können.
Eine schnelle S-Bahn reicht auch aus.

... die Korrektur.
Der Transrapid hatte nie eine wirkliche Chance.
Wie lange gibt es die Teststrecke im Emsland? Was ist daraus geworden? Nicht mehr als eine Personenbeförderungsbahn in irgendeinem Vergnügungspark. Die Idee war bestimmt nicht schlecht, aber das Unglück zeigt einen der Negativpunkte. Der Servicewagen lief auf konventionellen Rollen. Das Magnetinduktionssystem der Bahn hat also nicht angezeigt, dass auf der Strecke was stand. Warum lief er auf Rollen? Weil er 60 t schwer war. Zu schwer für die Magneten der Bahn. Die hätten ihn nicht in die Höhe gestemmt. Ein wirklich zukunftsfähiges Transportsystem darf sich aber nicht darauf beschränken, lediglich ein paar Personen mit einem Affenzahn durch die Gegend zu schießen. Der Güterverkehr ist mindestens genauso wichtig. Und das leistet nur die altherkömmliche Schiene. "Magnetschwebetechnik" hört sich aber geiler an. Und deshalb allein wurde die Teststrecke überhaupt am Leben erhalten. Auf den Zug sind auch die Chinesen aufgesprungen. Aber die machen ja anscheinend auch einen Rückzieher.
Das haben die Jungs und Mädels bei Siemens usw. bestimmt auch germekt, ansonsten hätte der Transrapid eine andere poltitsche Lobby gehabt. Wer hat das Projekt denn gepusht? Die Industrie? Neee. Die Politik? Auch nicht so richtig? Letztendlich war es eine Todgeburt. Anfangs eine gute Idee, die dann aber nur halbherzig und viel zu langsam umgesetzt wurde. Egal wie schnell die Bahn war, die Zeit war schneller und hat sie überholt.
Denk mal an die Wuppertaler Schwebebahn. Da gab es vor ca. zwei Jahren auch einen schlimmen Unfall. Ist sie danach jemals in Frage gestellt worden? Nö. Weil das Konzept stimmt.
Mensch, langer Beitrag, aber ich hab keine Lust mehr auf Büro.