hehe, du denkst vielleicht sachen.

... bringt die Menge was. Was hilft es, wenn ein Land über eine Handvoll Genies verfügt, aber nicht über die entsprechenden personellen Ressourcen, die die Ideen ebendieser Genies gewinnbringend umsetzen können. In Deutschland werden immer noch große Erfindungen in hochspezialisierten Bereichen gemacht. Noch hilft uns die überragende Qualität der deutschen Ingenieure, diese Erfindungen auch im eigenen Land umzusetzen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann andere nachgezogen haben. Wenn dann in Deutschland auch noch die Quantität fehlt, dann Gnade uns Gott. Denk mal ein paar Jahre zurück, wo in Deutschland händeringend indische IT-Techniker gesucht und mit Angeboten hergelockt wurden.

... in die Politik wechseln.
Studiengebühren sind vollkommen fehl am Platz. Das sage auch ich, der das Studium schon lange hinter sich hat und gar nicht mehr betroffen ist.
Die Überqualifizierung von Stellenbesetzungen in einigen Bereichen ist bestimmt ein Problem, aber kein gravierendes. Das ist das alte Spiel von Angebot und Nachfrage. Einige Jobs sind gefragt und gut bezahlt, alle stürzen sich drauf und lassen sich ausbilden. Bis sie fertig sind, hat sich einiges geändert und die Nachfrage ist auf einmal weg. In der Wirtschaft nennt man das den sog. Schweinezyklus.
Es hat aber auch etwas amüsantes, wenn man abends aus dem Glasbiergeschäft von einem promivierten Taxifahrer Dr. med. nach Hause gebracht wird.
Manchmal hätte ich ja auch gerne einen Dr.-Titel. Gebe ich offen zu. Ich würde ihn ja auch nur in Sonderfällen benutzen: "Für Sie bitte Herr Dr. G."

sehe ja ein bisschen schwarz für die zukunft der bildung in unserem land. es gibt schon jetzt einen erschreckend großen teil von jugendlichen der mit einem beispiellosem mangel an motivation an seine schul- und ausbildung herangeht. diese einstellung "es gibt eh nicht genug jobs" verleitet viel zu viele teils durchaus begabte kinder und teens dazu, sich hängen zu lassen und sich so ihre zukunft schon frühzeitig zu verbauen.

aber um mal aufs eigentliche thema einzuschwenken... was ist jetzt eigentlich der grund dafür, dass zu wenige akademiker ausgebildet werden? mangelnde kapazität an den hochschulen und unis oder doch mangel an aspiranten?