Ich bin kein Freund von Kosenamen. Ich mag das nicht. Ich habe von meinen Eltern einen schönen kurzen Namen verpaßt bekommen. Man kann ihn nicht verschandeln und sich auch nicht drüber lustig machen. So heiße ich. Das bin ich. Auf diesen Namen habe ich jetzt schon über 25 Jahre lang gehört. Und da möchte ich nicht "Liebling", "Schatzi", "Maus", ... oder sonst wie genannt werden - wie so viele andere. Meinen Namen habe ich seit meiner Geburt. Den habe ich geprägt. Leute, die mich kennen, müssen an mich denken, wenn sie irgendwo meinen Namen hören. Sie denken sich: Die T. ist eine ganz Nette. Oder sie werden ihr Kind einmal nicht T. taufen, weil sie mich nicht mögen.
Ich brauche keinen Kosenamen als Liebesbeweis. Wenn mich jemand liebt, muß er mich so nehmen, wie ich bin. Mit meinen Launen und Macken und meinem Namen.
Kratzbürste - Dienstag, 11. Oktober 2005, 10:16
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Als ich heute Morgen wach wurde, mußte ich erst mal lachen. Schön, wenn man einen Tag mit einem Lächeln beginnen kann. *g* Aber warum mußte ich lachen? Nun ja. Ich habe geträumt. Von einem Kollegen. Dieser Kollege hat - trotz seiner erst 28 Jahre - nicht mehr wirklich viele Haare auf dem Kopf. In meinem Traum stand er jedoch plötzlich mit voller Haarpracht vor mir. Er habe sich neue Haare einpflanzen lassen, hat er mir erzählt.
Was für ein Mist! Wobei er mit Haaren gar nicht mal so schlecht aussehen würde ...
Kratzbürste - Montag, 10. Oktober 2005, 13:25
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Gestern war R. mit seinem Bruder da, um seine Sachen zu holen. Meine Wohnung ist jetzt etwas leerer. Zeit ein wenig umzugestalten.
Kratzbürste - Dienstag, 4. Oktober 2005, 09:19
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Ich hoffe, daß es sich diese Woche endlich einmal einrichten läßt, daß R. seine Sachen abholt. Irgendwie verschiebt sich der Termin ständig. Es kommt mir fast so vor, als ob er gerne schieben würde. Er will nicht so recht. Er klammert sich irgendwie noch an einen Strohhalm. Aber ich will die Sachen draußen haben! Ich will meinen Wohnungsschlüssel haben! Ich will ein neues Leben anfangen! ...
Kratzbürste - Mittwoch, 28. September 2005, 10:36
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Habe gestern eine Führung durch Dresden bekommen. Ist wirklich eine sehr schöne Stadt.
Also sollte mein Chef sich bereiterklären mich öfter mal hierher zu schicken, werde ich keinen Einspruch erheben. *g* Auch das Arbeitsklima hier ist voll in Ordnung. Stressig. Aber voll ok!
Kratzbürste - Dienstag, 27. September 2005, 16:03
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Wenn ich derzeit mit Bekannten über R. spreche, bekomme ich öfter sowas zu hören:
"Ich hab' mich eh die ganze Zeit gewundert, wie du es mit dem aushältst!"
"Das war eine gute Entscheidung! Er hat sowieso nicht zu dir gepaßt!"
Als vor zwei Jahren schon mal kurzzeitig Schluß war und wir uns dann doch wieder zusammengerauft haben kamen von den gleichen Leuten Sprüche wie:
"Wäre ja ewig schade gewesen! Ihr zwei paßt so gut zusammen!"
"Der R. ist ja auch ein ganz Lieber!"
Mich würde ja mal interessieren, was die gleichen Personen zu R. sagen ...
Kratzbürste - Mittwoch, 21. September 2005, 09:31
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Manchmal bin ich echt eine Labertasche. Naja, eigentlich doch recht oft. *g* Es gibt Momente, da würde ich mir am liebsten die Zunge abbeißen. Bloß meistens kommt mir die Idee auch erst dann, wenn es schon zu spät ist.
Ich weiß auch nicht, was ich da stellenweise hab'. Aber da werden Leuten Geschichten erzählt, die sie eigentlich überhaupt gar nichts angehen. Aber auch wirklich gar nichts! Und wenn man dann noch dazu nicht weiß, wie weit man denen vertrauen kann ...
Tja, aber das sollte ich mir halt vorher überlegen!
Kratzbürste - Dienstag, 20. September 2005, 14:57
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Habe mir den Film gestern mit einer Freundin angesehen. Das Kino war seltsamerweise voll mit Frauen. Nur wenige Männer saßen dazwischen. Und die sind wahrscheinlich von ihren Freundinnen/Frauen mitgezerrt worden. Nun ja, ist halt kein Action-Film. ;)
Der Film hat mich wirklich fasziniert. Hier prallen zwei Welten aufeinander. Die Schweizerin Carola lernt am letzten Tag ihres Urlaubes den Massai-Krieger Lemalian kennen. Innerhalb kürzester Zeit fällt sie die Entscheidung nicht mehr mit nach Hause zu fliegen. Sie läßt ihren Freund, mit dem sie schon eine gemeinsame Zukunft gesehen hatte, alleine am Flughafen stehen und verzichtet auf allen Komfort, das ein Leben in der Schweiz ihr bieten kann. Sie findet Lemalian, geht mit ihm in sein armseliges Dorf und lebt dort mit ihm und den anderen Massai. Ohne zu klagen findet sie sich mit den örtlichen Gegebenheiten ab. Schläft mit Ziegen und Menschen - zusammengepfercht auf engsten Raum - in einer kleinen schäbigen Hütte. Doch mit den Traditionen kommt sie nicht klar. Die Frau hat nichts zu melden. Junge Mädchen werden beschnitten. Eine schwangere Frau, die eine Fehlgeburt erlitt, wird hilflos liegengelassen, weil die Männer Angst haben sie sei verhext. Logisch, daß es hier immer wieder zu Reibereien zwischen ihr und ihrem Mann kommt.
Ich bin stellenweise fassungslos im Kino gesessen. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, in einer solchen Umgebung und Kultur zu leben, wenn man hier in Deutschland aufgewachsen ist.
Kratzbürste - Freitag, 16. September 2005, 10:37
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Am Freitag Vormittag habe ich erfahren, daß ich heute doch nicht nach Dresden soll. Das Ganze verschiebt sich um mindestens eine Woche.
Daß Termine knapp verschoben werden ist hier ganz normal. Da regt man sich schon gar nicht mehr auf.
Kratzbürste - Montag, 12. September 2005, 08:34
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So langsam bekommen es alle mit, daß sich in meinem Leben etwas geändert hat. Gestern hat mich eine Nachbarin gefragt, wo denn mein Freund ist. Sie dachte wohl eher daran, daß er von der Arbeit aus irgendwo hingefahren ist. Als ich ihr den wahren Grund sagte, war sie doch sehr überrascht. "Ihr wart doch auch schon so lange zusammen!", hat sie gemeint. Darauf spricht mich wirklich jeder an. Darauf, daß wir schon so lange zusammen waren. Als wäre das eine Garantie dafür, daß alles wunderbar läuft!
"Ihr wart doch das absolute Traumpaar!", habe ich von Freunden zu hören bekommen. Nur weil wir uns nicht vor allen anderen gestritten haben?
"Wolltet ihr nicht bald heiraten?" - Ja, das war eigentlich schon beschlossene Sache, daß wir irgendwann einmal heiraten wollten. Wir wollten auch Kinder und wenn möglich mal ein eigenes Haus. Aber irgendwann kommt der Moment, da kann man sich das mit dem Partner an seiner Seite einfach nicht mehr vorstellen. Die Gefühle sind nicht mehr mit dabei. Man merkt, wie man sich immer mehr aus gemeinsamen Zukunftsplänen heraushält. Ich habe in letzter Zeit immer öfter mit einem Schulterzucken reagiert. Und wenn es nur um meine Meinung zu einem neuen Pullover für R. ging. "Das mußt du wissen!", wurde zu meiner Standard-Antwort in solchen Fällen. Ich konnte kein Interesse mehr aufbringen. Die Gleichgültigkeit, die ich teilweise empfand, tat mir manchmal selbst weh.
Eigentlich geht es mir ganz gut so alleine. Ich merke immer mehr, daß ich das Richtige getan habe. Es fällt mir nur schwer, den anderen zu sagen, daß wir uns getrennt haben. Da bildet sich dann immer erst mal ein Kloß in meinem Hals bevor ich antworte.
Ich habe zur Zeit oft Klöße im Hals ...
Kratzbürste - Freitag, 9. September 2005, 14:01
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