Vorhin auf dem Flur habe ich einen Kollegen getroffen, der mir schon länger nicht mehr über den Weg gelaufen ist. Wir unterhalten uns über dies und jenes. Eigentlich sogar richtig gut. Manchmal verläuft ein Gespräch ja ziemlich stockend, wenn man jemanden schon länger nicht mehr gesehen hat. Irgendwann bekommt man dann ein schlechtes Gewissen, wegen der Arbeit, und wir verabschieden uns. Wünschen uns gegenseitig noch einen schönen Tag. Und kaum hab' ich mich umgedreht denk' ich mir auch schon: Oh nein! Was hast denn dem jetzt für einen Sch... erzählt! Der muß dich ja für total naiv halten! Irgendwie bitter, wenn man sowas feststellt. Warum hab' ich mir da nicht ein paarmal auf die Zunge gebissen?
Ich hab' das öfter. Und meistens bei Leuten, die ich nicht besonders gut kenne. Ich mag es nicht, wenn es ruhig wird. Dieses unangenehme Schweigen, das oft während solcher Unterhaltungen auftritt. Das kann ich nicht haben. Lieber plapper' ich dann einfach munter drauf los. Hinterher wird mir dann erst bewußt, was mir da alles rausgerutscht ist.

Meine neue Kollegin bringt mich noch zur Weißglut!
Sie ist jetzt gerade mal 2 Monate hier und denkt sie könnte sich schon aufführen wie eine Alteingesessene! Ich hätte mir das in meiner Probezeit noch nicht erlaubt lauthals über Kollegen herzuziehen. Und das auch noch unberechtigterweise. Ich werd' da wohl ihr gegenüber mal eine Andeutung machen müssen.

Eitelkeit: Edles Vanilleeis mit Champagnersauce und extravaganten Silberkugeln.

Ich hab' einen neuen Eisfavoriten. Aber leider gibt es die ja nicht lange.

Warum hab' ich heute bloß nicht freigenommen?
Das Wochenende war superanstrengend!
Am Samstag ging's gleich in der Früh um 6.00 Uhr mit dem Bus ab in Richtung Bayreuth. Solche Busfahrten mag ich immer ganz gerne. Wenn lauter Leute zusammenhocken, die man kennt, wird's meistens lustig. Wir haben dann die Teufelshöhle (fragt mich jetzt bitte nicht, wo die genau íst) angeschaut. Eine Tropfsteinhöhle mit ziemlich vielen Bärenknochen. Dann ging's weiter nach Bayreuth, wo wir dann eine Führung bekamen. In der prallen Sonne sind wir dann im Lustgarten irgendeines fränkischen Herzogs rumgelaufen, nachdem wir noch ein bisserl durch die Stadt gebummelt waren, um noch schnell Badesachen zu kaufen, weil wir erfahren hatten, daß das Hotel, in dem wir nächtigen würden, einen Swimmingpool hat. Dann ging's zu unserem Hotel irgendwo im Outback. Im Pool war's schweinig kalt, aber nach der langen Busfahrt ... *g*. Abends hieß es dann, daß im Hotel eine Bierprobe sein sollte. Naja, ich hätte mir da zwar etwas anderes darunter vorgestellt, aber wir hatten unseren Spaß. Nachdem ein falscher Mönch, Silencium-schreiend versucht hat, uns zu irgendwelchen dämlichen Spielchen zu animieren, wurde schauderhafte Musik gespielt und die arme kleine Schwester des Mönches durfte uns bedienen. Wie gesagt, nach anfänglichem Widerwillen unsererseits, haben wir irgendwann beschlossen, daß wir uns trotzdem amüsieren können. Die Nacht war ziemlich kurz, und am nächsten Tag waren wir alle irgendwie so ruhig. Um 9.30 Uhr ging's ab nach Bamberg. Wirklich eine nette Stadt mit vielen Fachwerkhäusern. Mein Freund und ich haben schon beschlossen, daß wir uns das nochmal alleine anschauen müssen, denn die Führung war nicht gerade lang. Das Mittagessen ließ dann etwas zu wünschen übrig, aber wenigstens konnten wir uns dann noch in einem Irish Pub den Anfang vom Formel-1-Rennen anschauen. Und ausgerechnet gestern, wo es doch wirklich mal wieder ein spannendes Rennen war, konnten wir es nicht ganz anschauen. Schade! Anschließend ist dann so ziemlich jeder im Bus eingeschlafen. Und nach einem kurzem Zwischenstop für's Abendessen, waren wir dann eigentlich schon relativ früh daheim. Trotzdem sind wir gut geschlaucht.

Es ist schon wieder mal so ein Tag, an dem man sich fragt, warum man denn überhaupt aufgestanden ist! Der Wecker hat um 5.50 Uhr geklingelt, ich quäl' mich aus den Federn und stell' mich erst mal ins Bad. Mit den Augenlidern noch auf Halbmast erkenne ich, daß es wirklich nicht gut ist, wenn man sich am Abend zuvor nicht abgeschminkt hat. (Mußte gestern noch auf Little T aufpassen, und kam erst später todmüde heim.) Na gut runter mit dem Zeug und unter die Dusche gestellt. Normalerweise hab' ich nach dem Waschen ja keine Probleme mit meiner Mähne. Aber heute war nix zu machen. Zu allem Überdruss war das Haarspray auch noch alle. Also nur schnell einen Zopf machen. Einen Bus hab' ich dann eh schon ausfallen lassen. Der wäre mir zu knapp gewesen. Also wollte ich mit dem, der 10 Minuten später kommt fahren. Ich bin wirklich pünktlich raus! Und dann sehe ich den Bus nur noch von hinten! Na toll! Die S-Bahnen haben immer Verspätung und die Busse hauen zu früh ab! Gut, dann bin ich 2 S-Bahnen später als normal in der Arbeit angekommen, und schon klingelt das Telefon. Noch bevor ich mir meinen Tee machen konnte! Ts! Meine Mailbox ist zugebombt mit lauter Fragen. Und eigentlich wollte ich heute schon ein bisserl früher abhauen, damit ich mich schon mal für's Wochenende fertig machen kann. Wir haben nämlich Vereinsausflug. Vom Schützenverein aus geht's zwei Tage nach Bamberg. I mog nimma!

So, ich hab' mir gestern endlich die DVD von Romeo & Julia bestellt. Nachdem ich schon Unsummen an die Videothek gezahlt habe, weil ich mir den Film ja nicht nur einmal ausgeliehen hab' ...! Blöd!
Aber irgendwie bin ich nie auf den Gedanken gekommen, daß ich ihn mir doch eigentlich gleich kaufen könnte. Naja, manchmal hat man echt ein Brett vorm Kopf. Aber ich hab' mir jetzt gleich eine Special-Edition besorgt. Mal sehen, wie die so ist. Ich liebe diesen Film. Obwohl ich di Caprio nicht leiden kann. Aber mir gefallen die Bilder und vorallem die Musik!!!

Neuro hat mich drauf gebracht.
Ich bin jemand, der sich wahnsinnig viele Gedanken darüber macht, was er denn jemandem schenken soll. Denn es soll schon irgendwie zu der Person passen. Außerdem lausche ich den Leuten ihre kleinen Wünsche ab, und schreib' sie mir daheim auf. Denn bis es dann mal so weit ist, daß man was für denjenigen braucht, hat man es meist eh schon wieder vergessen.

Mit Grausen muß ich da an die Sekt-Flaschen-Schenker denken. Auch wenn ich jemanden nicht sonderlich gut kenne, hab' ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit so einer Sekt-Flasche vor der Türe stehe. Obwohl ich das bei spontanen Einladungen aus Zeitmangel auch schon mal mache. Aber es gibt Leute, die wirklich immer mit einer Flasche daherkommen. Haben die ein ganzes Lager daheim? Wird auf dem Weg noch schnell was bei der Tanke geholt? Haben sie die Flasche selbst geschenkt bekommen, und das Schleiferl, daß dranhing haben sie gleich drangelassen?
Irgendwie ist das wie im Teenager-Alter mit den Tassen. Oh, eine Tasse! Die ist aber süß!, und stellt sie zu den anderen 4 Namens- und Sternzeichentassen. Das hinterläßt wirklich einen bleibenden Eindruck.
Von dir war doch der Asti, oder? - Du mußt mir unbedingt sagen, wo du den herbekommen hast! Der war so gut ...

Hätte nie gedacht, daß mich jemand beim googeln so findet!

Wann sage ich jemandem, daß ich einen Freund habe?
Ich meine, wann ist der richtige Zeitpunkt? Soll man damit gleich ins Haus fallen, wenn man jemanden kennenlernt? Oder erzähle ich es erst später?
Ich habe mich das gestern gefragt, während ich Sex and the City angeschaut habe. Da kamen sie ja auch auf das Thema.

Lerne ich jemanden kennen, und ich erzähl' ihm sofort, daß ich einen Freund habe, kommt das doch bestimmt blöd. 'He du, ich bin schon vergeben! Also mach' dir ja keine Hoffnungen! Ich will bloß rein platonisch mit dir zu tun haben.'

Unterhalte ich mich aber gut mit jemandem und lasse erst später einfließen, daß ich mit meinem Freund dies und jenes schon gemacht habe, könnte der andere das auch wieder in die falsche Röhre bekommen, oder? 'Na toll! Da macht sie einem schöne Augen, und dann ...!'

Um ehrlich zu sein, erzähle ich es ja meistens erst später ...

Also das twoday.net seit neustem auf Kühe setzt, ist mir ja schon früher aufgefallen. Aber erst heute ist mir diese komische Stellung zwischen Schattenmann und Kuh aufgefallen.
Absicht? Versehen?

Wie ich ja schon erwähnt habe, war ich am Samstag mit ein paar Leuten in Kaltenberg.
Normalerweise haben wir uns bis jetzt jedes Jahr einige Male dort blicken lassen. Aber für dieses Jahr hat es mir echt schon gereicht. Angefangen bei den Preisen. Der Parkplatz auf den provisorisch zu diesem Zweck abgesteckten Wiesen kostete schon 2,- €. Dann verlangten sie 16,- € Eintritt für den Markt! Gut, wir haben es schon geahnt, da das Turnier erst abends angesetzt war, und wir aber schon so gegen 18.00 Uhr dort waren. Wenn man nämlich nach der Aufführung hinkommt zahlt man nur noch 4,- €, denn vorher könnte man rein theoretisch das Spiel von Stehplätzen aus anschauen. Allerdings waren da so viele Leute, daß man beim besten Willen nichts gesehen hat. Aber ab 22.00 Uhr wollten wir dann auch nicht erst hin. Also haben wir den Eintritt gezahlt. Und dann mußten wir uns von einer riesen Menschenmenge durchschieben lassen. Einen unserer Bekannte haben wir gleich nach 10 Minuten verloren. Und das Finden erwies sich als ziemlich schwer, da keiner von uns seine Handy-Nummer hatte. Irgendwann sind wir uns dann eher zufällig über den WEg gelaufen.
Frisch vereint haben wir uns dann bis zu Beginn der Spiele in eine Schänke gesetzt, um darauf zu warten, daß die ganzen Menschenmengen sich doch in Richtung Arena verziehen, damit wir mehr Platz zum Bummeln haben. Das Turnier selber wollten wir eh nicht mehr anschauen. (Wir hatten vor ein paar Jahren einmal Karten, und hat man es einmal gesehen, dann hat man alle gesehen. Im Grunde ist es ja doch immer das Gleiche.) Beim Bummeln ist mir dann aufgefallen, daß auch schon mal bessere Stände da waren. Vielleicht sind manchen auch die Standgebühren zu teuer geworden. Das kann ich mir echt gut vorstellen.
Nun gut, nachdem ein Kumpel dann noch sein Geld verloren hat, war die Stimmung kurzzeitig sowieso ziemlich geknickt. Aber wir haben noch das beste daraus gemacht.

Bei Gelegenheit werden wir uns jetzt dann doch mal nach Alternativen umsehen. Ich mag solche Mittelaltermärkte sehr gerne, und vielleicht entdecken wir mal einen bei uns in der Nähe, der nicht ganz so auf Kommerz aus ist. Kaltenberg wird inzwischen einfach zu groß aufgezogen.